Wenn Kunden das Datenblatt des Macro Bluetooth Gateway von Lansitec, stolpern sie oft über ein scheinbares Paradoxon. Das Gerät wird als Gateway bezeichnet, doch die LoRaWAN-Version scheint auf ein anderer LoRaWAN-Gateway in der Nähe. Sobald Sie verstehen, warum, fügt sich der Rest der Produktpalette nahtlos ein.

Das Lansitec Macro Bluetooth Gateway erfüllt lokal immer die gleiche Aufgabe: Es überwacht BLE-Beacons in der Nähe, formt die Nutzlast um und sendet sie nach Norden. Was sich zwischen den drei SKUs ändert, ist die Art und Weise, wie dieser Uplink das Internet erreicht.
Was ist ein Makro-Bluetooth-Gateway?
Im LoRaWAN-Ökosystem spielt das Macro Bluetooth Gateway die Rolle eines LoRaWAN-Endgeräts und nicht einer Basisstation. Das bedeutet jedoch nicht, dass es kein Gateway ist.
So funktioniert ein Makro-Bluetooth-Gateway
Es scannt BLE-Beacons in der Nähe, verpackt deren Daten neu und sendet sie dann über sein eigenes LoRa-Radio. Im Katalog heißt es dazu klar: Das Makro „leitet sie zur Echtzeitüberwachung an LoRaWAN-Gateways weiter“ und „überträgt … BLE-Sensormesswerte an LoRaWAN-Gateways“.
Funktionsweise des LoRaWAN Bluetooth Gateway
LoRaWAN verwendet eine Stern der Sterne Topologie:
- Endgeräte (Sensoren, Tracker … oder dieses Makro) kommunizieren über LoRa.
- Ein oder mehrere LoRaWAN-Gateways (auch bekannt als Basisstationen) hören einfach zu, deduplizieren und leiten diese RF-Pakete über IP (Ethernet, Mobilfunk, Wi-Fi) an einen Netzwerkserver.
- Der Server übernimmt die Sicherheit, Deduplizierung und leitet die Daten an Ihre Anwendung weiter.
Endgeräte können den Datenverkehr untereinander nicht weiterleiten und verfügen über kein eigenes IP-Backhaul. Daher muss sich mindestens ein echtes LoRaWAN-Gateway in HF-Reichweite befinden, um die Uplinks der Makros weiterzuleiten.
Warum ist die Benennung des Bluetooth-Gateways verwirrend?
Lansitec nennt das Produkt ein „Bluetooth Gateway“, weil es Brücken Bluetooth ➜ LoRaWAN. In der LoRaWAN-Terminologie ist es jedoch nur ein weiteres KnotenDas „echte“ LoRaWAN-Gateway ist die größere Box (oft auf einem Mast oder Dach) mit einem LoRa-Konzentrator und einer IP-Verbindung.
Wenn Sie kein separates LoRaWAN-Gateway benötigen
Wenn Ihre Site bereits öffentlich zugänglich ist LoRaWAN-Abdeckung (z. B. ein Helium-Hotspot oder ein vom Netzbetreiber betriebenes Gateway) und das 22–30 dBm-Radio des Macro es erreichen kann, sind Sie fertig. Andernfalls stellen Sie ein eigenes LoRaWAN-Gateway für den Innen- und Außenbereich bereit und richten es auf The Things Stack, ChirpStack usw. aus.
Stellen Sie sich das Makro als einen gesprächigen Sensor vor: Es ist fantastisch, BLE-Verkehr zu erfassen, aber es braucht trotzdem einen „Turm“, der ihn in die Cloud sendet.
Bluetooth-Gateway-Netzwerktopologien: LoRaWAN vs. Mobilfunk
Die Beacons kommunizieren also über BLE mit dem Gateway, das Gateway kommuniziert dann über LoRaWAN mit einem anderen Gateway, und dieses andere Gateway verbindet die Daten dann mit dem Netzwerkserver, wo sie verwendet werden können, richtig? Und können die anderen Varianten die Daten direkt an den NS übertragen? Benötigen sie nicht auch ein Gerät in der Mitte?
LoRaWAN vs. NB-IoT/LTE-M vs. Cat-1: Die kurze Antwort
- LoRaWAN-Modell – ein getarntes Endgerät. Im LoRa-Universum verhält sich der Macro wie jeder andere Sensor. Er überträgt reine LoRa-Modulation und spricht niemals IP. Eine vollständige LoRaWAN-Basisstation (der „Turm“ mit Ethernet-, WLAN- oder Mobilfunk-Backhaul) muss in Reichweite sein, um diese Pakete an Ihren Netzwerkserver weiterzuleiten. Keine Basisstation, keine Cloud-Daten.
- NB-IoT/LTE-M- und Cat-1-Modelle – das Modem ist bereits integriert. Diese Geschwister verfügen über ein 3GPP-Radio, eine SIM/eSIM und einen IP-Stack. Sie werden direkt an den nächstgelegenen Mobilfunkmast angeschlossen und übertragen MQTT- oder HTTPS-Verkehr durchgängig über TLS 1.2. Außer dem Gateway selbst muss vor Ort nichts weiter installiert werden.
NB-IoT vs. LoRaWAN: Ein grundlegender Vergleich der beiden IoT-Technologien
Warum LoRaWAN-Bluetooth-Gateways ein weiteres Gateway benötigen
- Geräterolle: Im Katalog heißt es, dass das Makro „[BLE-Daten] an LoRaWAN-Gateways zur Echtzeitüberwachung weiterleitet“. In der LoRaWAN-Topologie ist das Makro ein Knoten (Klasse A/B/C), nicht ein Gateway.
- Kein IP-Stack: Endgeräte sprechen reine LoRa-Modulation; sie haben keine TCP/IP-Schicht oder SIM. Sie senden Pakete blind.
- Star-of-Stars-Netzwerk: Ein oder mehrere LoRaWAN-Gateways (Basisstationen) hören einfach zu und tunneln dann jedes Paket über Ethernet/Wi-Fi/LTE zum NS, wo Sicherheit, Deduplizierung und Anwendungsrouting stattfinden.
Resultierende Kette
BLE-Beacon → Makro (LoRaWAN-Endgerät) → LoRaWAN-Gateway → Netzwerkserver → Ihre App
Wenn Sie bereits über eine öffentliche LoRaWAN-Abdeckung verfügen (z. B. Helium, ein Träger oder ein Campus-Gateway), platzieren Sie das Makro einfach in HF-Reichweite. Andernfalls stellen Sie ein eigenes kleines LoRaWAN-Gateway bereit.
Mobilfunk-Bluetooth-Gateways: Warum keine zusätzliche Hardware erforderlich ist
Das NB-IoT/LTE-M-Makro leitet Daten über Mobilfunknetze an einen Remote-Server weiter, und das Cat-1-Modell leitet BLE-Beacon-Daten über Cat-1-Netzwerke weltweit weiter. Beide Einheiten verfügen über:
- A Mobilfunkmodem + SIM/eSIM
- Voll IP-Stack (MQTT, HTTP/S, TCP/UDP)
- TLS 1.2-Verschlüsselung Ende-zu-Ende
Der Weg ist also einfach:
BLE-Beacon → Makro (NB-IoT/LTE-M oder Cat-1) → Mobilfunkbasisstation (vom Netzbetreiber betrieben) → Internet/NS → Ihre App
Der Funkturm und das Kernnetz des Betreibers ersetzen das LoRaWAN-Gateway + Backhaul, sodass Sie keine zusätzliche Hardware installieren müssen – aktivieren Sie einfach einen Datentarif.
Faustregel für die Auswahl eines Bluetooth-Gateways
Variante | Von Ihnen bereitgestellte Infrastruktur vor Ort | Wem gehört der Rücktransport? |
---|---|---|
LoRaWAN | Mindestens ein LoRaWAN-Gateway (falls noch keines vorhanden ist) | Sie (privat) oder öffentlicher LoRaWAN-Betreiber |
NB-IoT / LTE-M | Nichts extra | Mobilfunkanbieter |
Katze-1 | Nichts extra | Mobilfunkanbieter |
Wenn Sie keine Netzbetreibergebühren wünschen und LoRa-Abdeckung haben (oder hinzufügen möchten), wählen Sie die LoRaWAN-SKU. Wenn Sie lieber auf vorhandenen Mobilfunkmasten mitfahren und die Verwaltung von HF-Gateways vermeiden möchten, wählen Sie NB-IoT/LTE-M oder Cat-1.
Bluetooth-Gateway-Vergleich: LoRaWAN, NB-IoT, Cat-1
Variante | Weg nach Norden | Batterie und Lebensdauer (Werkstest) | Radionotizen | Typische Passform |
---|---|---|---|---|
LoRaWAN | LoRa-Uplink ➜ extern LoRaWAN-Basisstation ➜ Internet | 38 000 mAh Li-SoCl₂ · bis zu 7 Jahre bei 5 Min. Uplink | 22 dBm (optional 30 dBm) LoRa | Websites, die bereits LoRa verwenden oder Wert auf keine SIM-Gebühren legen |
NB-IoT / LTE-M | Mobilfunk-Uplink ➜ Mobilfunkmast ➜ Internet | gleiche 38 000 mAh · 5 + y @ 4 min Uplink | 3GPP-Bänder B1–B85; TLS 1.2 | Versorgungsunternehmen, Landwirtschaft, entfernte Schaltschränke innerhalb des NB-IoT/LTE-M-Footprints |
Katze-1 | LTE Cat-1 ➜ Mobilfunkmast ➜ Internet | gleiche 38 000 mAh · 5 + y @ 4 min Uplink | Höhere Datenrate, globale Bänder | Flotten, die Grenzen überschreiten oder größere Nutzlasten benötigen |
Alle drei SKUs haben das gleiche IP66-Gehäuse (160 × 160 × 55 mm) und einen Betriebsbereich von –45 °C bis +85 °C.
NB-IoT vs. LoRaWAN: Ein grundlegender Vergleich der beiden IoT-Technologien
LTE-M vs. NB-IoT: Ein grundlegender Vergleich der beiden IoT-Technologien
LTE Cat 4 vs. LTE Cat 1: Ein grundlegender Vergleich der beiden IoT-Technologien
LTE-M vs. Cat-1: Ein grundlegender Vergleich der beiden IoT-Technologien
So wählen Sie das richtige Bluetooth-Gateway (5 Schlüsselfaktoren)
- Gesamtbetriebskosten: Wenn Sie bereits eine LoRaWAN-Infrastruktur betreiben, ist das LoRa-Modell nahezu kostenlos nutzbar, da weder SIM-Karte noch Datentarif erforderlich sind. Wenn Sie die Basisstation selbst kaufen und warten müssen, können die Mobilfunkmodelle insgesamt günstiger werden.
- Geographie und HF-Realität: Windparks oder Bergwerke in ländlichen Gebieten verfügen oft nicht über Mobilfunkabdeckung, doch ein einzelnes LoRaWAN-Gateway im Außenbereich auf einem Mast kann das Gebiet abdecken. In städtischen Gebieten mit überfülltem ISM-Spektrum ist dies umgekehrt: Hier ist die Mobilfunk-Backhaul-Verbindung zuverlässiger.
- Nutzlastgröße und -rate: Kurze, seltene Sensor-Frames sind über LoRa oder NB-IoT problemlos möglich. Wenn Sie Konfigurations-Blobs oder Diagnoseprotokolle übertragen möchten, vermeidet die zusätzliche Bandbreite von Cat-1 überlastete Warteschlangen.
- Batteriebudget: Ein zügiger LoRa-Uplink mit 22–30 dBm alle fünf Minuten kann immer noch weniger Energie verbrauchen als ein LTE-Modem, das sich bei einem schwachen Signal erneut verbindet. Rechnen Sie nach dein Abdeckung und Intervall.
- Compliance und Sicherheit: Einige Industriebesitzer bestehen aus Gründen der Datensouveränität auf privatem, lokalem LoRaWAN; andere bevorzugen Carrier-Grade-Verschlüsselung und QoS, die mit NB-IoT/LTE-M oder Cat-1 einhergehen.
Reale Anwendungsfälle von Bluetooth-Gateways
Lager mit Helium-Abdeckung
Da öffentliche LoRaWAN-Hotspots bereits an der Decke verteilt sind, befestigen Sie LoRaWAN-Makros einfach neben den Lampen. Die Daten werden ohne eine einzige SIM-Karte in die Cloud übertragen.
Wüstenwindpark
Kilometerweit kein Mobilfunknetz. Eine robuste LoRaWAN-Basisstation auf dem Kontrollturm empfängt BLE-Daten von Dutzenden batteriebetriebenen Macros auf den Turbinen.
Grenzüberschreitende Kühlanhänger
Cat-1-Makros auf dem Dach übertragen tagelang die Temperatur und den Türstatus per Beacon und nutzen dabei das LTE-Netzwerk, das entlang der Route am stärksten ist.
Abschließende Erkenntnis: Welches Bluetooth-Gateway sollten Sie wählen?
Wenn Sie bereits über LoRaWAN-Abdeckung verfügen – oder diese günstig mieten können –, wählen Sie das LoRaWAN-Modell und genießen Sie sieben Jahre Autonomie ohne laufende Datenkosten. Wenn die Abdeckung den Mobilfunkbetreibern gehört und Sie keine eigene Antenne aufhängen möchten, ist das NB-IoT/LTE-M-Modell die schlankeste Mobilfunkoption. Und wenn die Anlagen weiträumig verteilt sind oder höhere Nutzlasten übertragen, bietet Ihnen Cat-1 Bandbreite und nahtlose Übergaben zum geringen Preis von ein bis zwei Jahren Batterielaufzeit.
So oder so, das Grundgerüst des Macro bleibt unverändert; nur der Rücktransport bleibt unverändert. Entscheiden Sie, wer Ihre Pakete transportieren soll, und der Rest der Installation besteht aus nur vier Schrauben und einer Leiter.